Wussten Sie, dass die Atomuhr erst im 19. Jahrhundert erfunden wurde? Und zwar vom US-amerikanischen Physiker Isidor Isaac Rabi. Er bekam 1944 dafür den Nobelpreis für Physik. Seither gleichen rund 400 Atomuhren in über 60 Zeitinstituten rund um die Welt per GPS die Zeit ab. Im laufe der Zeit wurde die Atomuhr immer weiterentwickelt und dadurch genauer.
Das Messen der Zeit streckt sich über mehr als tausend Jahre vor Christus zurück. Die Babylonier sollen den Tag in 24 Stunden unterteilt und der Woche 7 Tagen gegeben haben. Das hat sich auf allen Kontinenten durchgesetzt. Die ersten Uhren waren Sonnen- und Wasseruhren im ägyptischen Zeitalter rund 1380 v. Chr. Erst im 12. Jahrhundert gab es in Paris die erste mechanische Uhr, welche mit Schwingungen die Zeit regelte. Im 13. Jahrhundert wurde die mechanische Räderuhr in Kirchen, Klöster und Türmen eingebaut. Ab dem 14. Jahrhundert wurde zusätzlich Sanduhren als nicht mechanischen Uhr eingesetzt. Weil diese Zeitmessung noch sehr ungenau war, nutzten Forscher im 16. und 17. Jahrhundert oft deren eigenen Pulsschlag, um die Sekunden abschätzen zu können.
Nennenswerte Jahre waren:
- 1580: Erfindung des Sekundenzeigers und der Pendeluhren
- 1657: Zeitabweichung der Pendeluhr auf 10 Sekunden pro Tag verringert
- 1720: Erfindung Schiffsuhr und einer Zeitabweichung von 1 Sekunde pro Tag
- 1800: Standuhren mit einer Zeitabweichung von einigen Zehntelsekunden pro Tag
- 1821: Erfindung der Stoppfunktion, die Uhr hatte aber die Grösse einer Schuhschachtel
- 1831: Entwicklung der ersten sekundengenauen Taschenuhr
- 1880: Pendeluhr mit einer Genauigkeit von 0.01 Sekunden
- 1921: Die erste Funkuhr wurde veröffentlicht, sie war eine Millisekunde genau
- 1970: Erfindung der Quarzuhren, welche auf die Mikrosekunde genau sind
- Eine heutige Atomuhr hat eine Genauigkeit von 1 Sekunde pro 30 Millionen Jahre
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Atomuhr, https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitmessung, https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit